Location: Wiesbaden
2019
Client: Land Hessen, vertreten durch: Landesbetrieb Bau und Immobilien Hessen (LBIH)
Architects: BGF+ Architekten Bordt Götz (Teil 11 Sanierung) | CSPHN-Architekten (Teil 2 Wettbewerb Eingang)
Lighting Designers: DAY & LIGHT, Munich, Germany
Scope: Nightdesign: Facade lighting, Entrance lighting
Photographer: Christoph Mittermüller
Das Landesmuseum, Vis-á-Vis zum RMCC
Parallel zum Neubau des Rhein-Main-Congress-Center (RMCC) wurden die zentrale Treppe und Fassade des Landesmuseums in Wiesbaden umgebaut und restauriert. Durch die Synergien beider prominenter Häuser entsteht ein moderner und hochwertiger, urbaner Platz als Stadtteileingang. Eine übergreifende Planung schuf sowohl für das RMCC als auch für den Platz und das Landesmuseum ein ganzheitliches aufeinander abgestimmtes Beleuchtungskonzept.
Die Vielschichtigkeit des Fassadenaufbaus wurde bei beiden Gebäuden auf ähnliche Weise aufgegriffen und im abendlichen Stadtbild sichtbar gefördert.
Durch den gezielten Einsatz der Lichtverteilungen und den Schattenwurf des oberen Gesims ließ sich die gedrungene Proportion der neoklassizistischen Museumsfassade elegant auflockern, um ein ausgewogeneres Verhältnis zu der niedrigen Kolonnadenreihe zu erzeugen. Durch die Flächenstrahler in neutralweiß entsteht ein Kontrast in Lichtfarbe und Raumtiefe zu der Flächenausleuchtung innerhalb der Kolonnaden in warmweiß.
Beim Portikus heben sich die Stützen ebenso durch Streiflicht und Kontraste von der flächigen Ausleuchtung der Fassadenfläche ab. Zusammen mit gezielten Akzentuierungen erfolgt ein klares und plastisches Bild der Inszenierung.
Die Glaskuppel auf dem Turm der Winde konnte durch einfache Mittel gleichmäßig hinterleuchtet werden, wodurch auch die Turmspitze profitiert.